Im Unterschied zu "normalen" CCD-Kameras besitzen digitale Speigelreflexkameras ja die Möglichkeit die Empfindlichkeit (ISO) einzustellen. Natürlich werden bei höheren ISO-Werten nicht mehr der gewünschten Photonen gesammelt. Vielmehr bestimmt die ISO-Zahl den Grad der Umwandlung von Photonen in Elektronen (ADU).
Inspiriert durch den wirklich guten Artikel "Profiling the Long-Exposure Performance of a Canon DSLR" von Craig Stark von Stark-labs (allen bekannt über PHD) hab ich mal meine EOS vermessen.
Dabei wurden verschiedene Testreihen durchgeführt.
Inspiriert durch den wirklich guten Artikel "Profiling the Long-Exposure Performance of a Canon DSLR" von Craig Stark von Stark-labs (allen bekannt über PHD) hab ich mal meine EOS vermessen.
Dabei wurden verschiedene Testreihen durchgeführt.
Ergebnis:
Meine EOS hat eine Gain von 0,766[e-/ADU] Die Fullwell-Capacity beträgt demnach ca. 12.544 e-
Aufgrund der Bayermatrix einer EOS könnte man diese Berechnungen auch nur in einem Farbkanal machen.
Meine EOS hat eine Gain von 0,766[e-/ADU] Die Fullwell-Capacity beträgt demnach ca. 12.544 e-
Aufgrund der Bayermatrix einer EOS könnte man diese Berechnungen auch nur in einem Farbkanal machen.
Read Noise
Auch nicht unbedingt zu vernachlässigen ist das Read Noise. Also die Elektronen, die durch den Ausleseprozess des Chips erzeugt werden.
--> zunächst die Standardabweichung eines einzelnen BIAS-Frames bestimmen
--> aus allen BIAS-Aufnahmen ein Master-Bias erstellen
--> zum Master-Bias einen konstanten Wert addieren
--> vom Master- Bias jeweils ein einzelnes BIAS abziehen und die Standardabweichung des Differenzbildes ermitteln
--> die Ergebnisse mitteln
Ergebnis:
Meine EOS 1100d hat ein Read Noise von 7,7 [ADU] oder 5,9 [e-]
Auch nicht unbedingt zu vernachlässigen ist das Read Noise. Also die Elektronen, die durch den Ausleseprozess des Chips erzeugt werden.
--> zunächst die Standardabweichung eines einzelnen BIAS-Frames bestimmen
--> aus allen BIAS-Aufnahmen ein Master-Bias erstellen
--> zum Master-Bias einen konstanten Wert addieren
--> vom Master- Bias jeweils ein einzelnes BIAS abziehen und die Standardabweichung des Differenzbildes ermitteln
--> die Ergebnisse mitteln
Ergebnis:
Meine EOS 1100d hat ein Read Noise von 7,7 [ADU] oder 5,9 [e-]
Dark Current
Als nächstes wird der Dunkelstrom gemessen. Auch bei völliger Dunkelheit werden im Chip Elektronen erzeugt.
--> fünf Darks erstellen mit zunehmender Belichtungszeit (30 Sek., 60 Sek., 120 Sek., 300 Sek., 600 Sek.)
--> lineare Regerssion über die Mittelwerte der Aufnahmen
Ergebnis:
Meine EOS 1100d hat ein Dark Current von 0,33 [e-/sec]
Über eine zweite Variante ergibt sich ein Dark Current von 0,24 [e-/sec]
Als nächstes wird der Dunkelstrom gemessen. Auch bei völliger Dunkelheit werden im Chip Elektronen erzeugt.
--> fünf Darks erstellen mit zunehmender Belichtungszeit (30 Sek., 60 Sek., 120 Sek., 300 Sek., 600 Sek.)
--> lineare Regerssion über die Mittelwerte der Aufnahmen
Ergebnis:
Meine EOS 1100d hat ein Dark Current von 0,33 [e-/sec]
Über eine zweite Variante ergibt sich ein Dark Current von 0,24 [e-/sec]
Stabilität des Dark Current
Hier geht es darum zu ermitteln, ab wann man nach dem Einschalten der Kamera mit der Astrofotografie beginnen sollte, da sich die Kamera zunächst aufwärmt und demzufolge der Dark Current ansteigt.
--> 30 Darks a 1 Minute
--> x-y-Plot
Ergebnis: Meine EOS 1100d wird nach ca. 25 Minuten stabil.
Hier geht es darum zu ermitteln, ab wann man nach dem Einschalten der Kamera mit der Astrofotografie beginnen sollte, da sich die Kamera zunächst aufwärmt und demzufolge der Dark Current ansteigt.
--> 30 Darks a 1 Minute
--> x-y-Plot
Ergebnis: Meine EOS 1100d wird nach ca. 25 Minuten stabil.